Brandschutz als Inspiration?

Nicole Lammerich, Redakteurin beim FeuerTRUTZ Magazin, schreibt in ihrem Vorwort der September-Ausgabe „die Zusammenarbeit zwischen Architekten, Planern und Bauherren ist sicherlich kein Wunschkonzert, aber die sichere Umsetzung des jeweiligen Bauprojektes sollte immer an erster Stelle stehen„. Sie bezieht sich dabei auf einen Artikel in der aktuellen Ausgabe von Dipl.-Ing. (TH) Kim Leiermann über den Neubau der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film und des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst und die Erarbeitung einer umfassenden Brandschutzkonzeption. Der vom Architekturbüro Peter Böhm Architekten entworfene Doppelneubau stellte aus brandschutztechnischer Sicht aufgrund der unterschiedlichen Nutzung und den Anforderungen aus der Architektur eine besondere Herausforderung dar.

Dem Brandschutz wird in der Planung und Ausführung von Bauprojekten gerne nachgesagt, dass er die Gestaltungsfreiheit von Architekten und die Wünsche von Bauherren einschränkt bzw. für ungewünschte Kostensteigerungen und zeitliche Verzögerungen in der Ausführung verantwortlich ist. Das Brandschutz nicht im Gegensatz zu architektonischen Vorstellungen stehen muss, zeigt eine Arbeit von Liam Ross von der Edinburgh School of Architecture and Landscape Architecture. Unter dem Titel „Invitation & Escape: The Architecture of Fire Safety Regulation“ stellt Liam Ross die Welt auf den Kopf und verwendet die oft als Last empfundenen präskriptiven Brandschutzanforderungen als Insparation für den architektonischen Entwurf.

Eine empfehlenswerte Studie für Architekten und Ingenieure…

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