Multivariate Methods for Life Safety Analysis in Case of Fire

Die Gewährleistung der Personensicherheit ist eines der zentralen Schutzziele des Bauordungsrechts. Zur Bewertung dieses Schutzzieles erfolgt bei der leistungsbezogenen Nachweisführung in der Regel der Vergleich der verfügbaren Räumungszeit mit der erforderlichen Räumungszeit. Hierbei gilt der Grundsatz, dass die erforderliche Räumungszeit (RSET) kleiner sein muss, als die verfügbare Räumungszeit (ASET).

Bei der praktischen Umsetzung dieses Grundsatzes, stellt sich die Frage, wie mit den aus der Komplexität der möglichen Brand- und Räumungsereignisse resultierenden Unsicherheiten umgegangen werden kann bzw. muss, um einen plausiblen und nachvollziehbaren Nachweis im Rahmen der Planung zu erstellen.

Mit dieser Fragestellung beschäftigte sich Dr. Benjamin Schröder in seiner im Frühjahr 2017 abgeschlossenen Dissertation Multivariate Methods for Life Safety Analysis in Case of Fire, die als digitale Version seit wenigen Wochen frei zugänglich ist. Sie beinhaltet eine methodische Erweiterung des ASET-RSET Ansatzes, die sich bei der Festlegung der Eingaben und beim Umgang mit Unsicherheiten bei der Auswertung an den Prinzipien der multivariaten Analyse orientiert.



Die am Forschungszentrum Jülich in Zusammenarbeit mit dem Lehr- und Forschungsgebiet Computersimulation für Brandschutz und Fußgängerverkehr an der Bergischen Universität Wuppertal abgeschlossene Dissertation erfolgte im Rahmen des vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes ORPHEUS, das die Verbesserungen der Personensicherheit in unterirdischen Verkehrsanlagen im Brandfall zum Ziel hat.

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