Aktuelle Entwicklungen in FDS

In der aktuellen Entwicklerversion von FDS wurden in den vergangenen Tagen einige Verbesserungen an grundsätzlichen Modellen bzw. Techniken vorgenommen.
So wird FDS 5.3 die Zeitschrittweite bei sinkenden Strömungsgeschwindigkeiten im Verlauf der Simulation auch wieder vergrößern können. Diese Funktion kann zukünftig über die Boole-Variable RESTRICT_TIME_STEP ein- oder ausgeschaltet werden.
Die Zeitschrittweite kann einen signifikanten Einfluss auf die Rechendauer haben.

Eine weitere Verbesserung wird FDS zukünftig bei der Betrachtung von wandnahen Strömungen bieten. Im direkten Bereich einer überströmten Wand bildet sich in der Praxis eine nur wenige Millimeter dünne Grenzschicht aus, in der keine tangentiale Strömungsgeschwindigkeit mehr besteht.
Bei typischen Zellgrößen von beispielsweise 10 cm läßt sich diese Grenzschicht jedoch nicht annähernd auflösen.
Bisherige FDS-Versionen haben bei LES-Simulationen vereinfachend die halbe Strömungsgeschwindigkeit der nächsten Zellseite angenommen (SLIP_FACTOR=0.5).
Die kommende Version 5.3 geht prinzipiell von einer Grenzschichtdicke von 0.01 m aus und berechnet die wandnahe Strömungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Zellgröße.

Ohne konkrete in die aktuelle Entwicklung eingeflossen zu sein, bestehen darüber hinaus Pläne, zukünftig VENTs oder OBSTs mit einer Durchlässigkeit als Filter definieren zu können (POROUS). Beispielsweise könnte dann aus einem brandinduzierten Volumenstrom 50 % der Rußpartikel gefiltert werden.

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