Validierung von Modellen zur Branderkennung in Rechenzentren

Moderne Informations- und Telekommunikationseinrichtungen, insbesondere Rechenzentren, sind ein wichtiger Bestandteil von Dienstleistungsanbietern. In Rechenzentren werden Informationen gespeichert, die für den täglichen Betrieb von Unternehmen unverzichtbar sind. Der bei einem Brand verursachte Gesamtschaden wird in der Regel größer sein, als der Schaden durch Zerstörung der technischen Anlagen.

Bei der Optimierung der Energieeffizienz von Rechenzentren steht der Energieverbrauch für Kühlung und Luftumwälzung heute an oberster Stelle. Neuartige Kühlsysteme verbessern die Energieeffizienz, doch aus brandschutztechnischer Sicht kann unter Umständen durch den Luftwechsel und die damit verbundene Verdünnung von Brandrauch die Branderkennung verzögert werden.

Im Abschnitt B.4.5 des NFPA 72 National Fire Alarm and Signaling Code heißt es:

There currently are no quantitative methods for estimating either smoke dilution or airflow effects on locating smoke detectors.

Die Fire Protection Research Foundation führt derzeit aus diesem Grund ein Forschungsprojekt durch, das existierende Werkzeuge des Fire Engineering in Bezug auf ihre Anwendung zur Erkennung in IT-Anlagen untersucht. In einem ersten Schritt wurden hierzu die derzeit vorhandenen Werkzeuge auf ihre Eignung untersucht, charakteristische Brandszenarien in Rechenzentren definiert und ein Forschungsplan für die Validierung u.a. anhand von Brandversuchen aufgestellt.

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