„Viele Kerne, eine Software“

Die Zeitschrift Technology Review berichtet unter obenstehendem Titel von einer Serie von CFD-Simulationen der Lärmentwicklung von Überschalljets am Center for Turbulence Research an der Stanford University. Das Erstaunliche an den durchgeführten Simulationen ist in diesem Fall nicht nur die enorme Komplexität der Simulation von Überschallströmungen, sondern die Tatsache, daß die Simulationen auf mehr als 1 Millionen Kernen parallelisiert wurden.

FDS-Nutzer wissen seit Jahren aus eigener Erfahrung, dass die Parallelisierung von CFD-Simulationen eine durchaus komplexe Problematik darstellt. Beeindruckend ist hier jedoch nicht nur dass die Simulationen auf einer so großen Anzahl an Kernen läuft, sondern dies offensichtlich auch noch performant schafft. Das scheint sogar die Stanford-Wissenschaftler selber zu beeindrucken. Normalerweise übertrifft der Aufwand zur Kommunikation zwischen den parallel laufenden Instanzen bei zunehmender Anzahl irgendwann den Nutzen – sprich: die Berechnung wird wieder langsamer oder nur noch minimal schneller.

Hierzu paßt dann auch eine Meldung aus Deutschland: Europas schnellster Superrechner geht offiziell in Betrieb.

 

Nachtrag: Die Simulationen wurden offensichtlich auf dem Solver CharLES durchgeführt.

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