Open Access-Journal: Fire Science Reviews

Das Ziel der Open-Access-Bewegung, wissenschaftliche Literatur und wissenschaftliche Materialien für alle Nutzerinnen und Nutzer kostenlos im Internet zugänglich zu machen ist nicht neu. Den Grundstein der Open-Access-Bewegung legte Paul Ginsparg bereits im Jahr 1991, als er den Server ArXiv am Los Alamos National Laboratory (LAN-L) einrichtete, um Vorabdrucke im Fachbereich Physik frei zugänglich zu machen. Anfang diesen Jahres fand der Aufruf des britischen Mathematikers Timothy Gowers nicht nur in der Fachwelt Gehör, sondern wurde auch medienwirksam verbreitet [A], [B]. Bis heute haben sich 12.354 Wissenschaftler dem Protestaufruf The Cost of Knowledge angeschlossen und sich in Bezug auf den größten Wissenschafts-Verlag dazu bekannt, weder Artikel einzureichen, noch sie zu begutachten oder als Herausgeber für den Verlag tätig zu sein.

Der Wissenschafts-Verlag Springer bietet seit Juni 2010 für alle Fachgebiete Open-Access-Möglichkeiten an. Unter dem Namen SpringerOpen werden Open Access-Zeitschriften in sämtlichen STM-Fachgebieten (Science, Technology, Medicine) publiziert. Ende Juli diesen Jahres konnte sich der Verlag über den Start der 50. Zeitschrift freuen, die aus der Open Access-Initiative bisher hervorgegangen ist.

Unter der Leitung von Dr Craig Beyler von Hughes Associates, Inc. (HAI) und einer knapp 30-köpfigen Redaktionsgruppe, zusammengesetzt aus renomierten Wissenschaftlern aus aller Welt, wird seit kurzem die auf den Bereich des Brandschutzes spezialisierte Fachzeitschrift Fire Science Reviews als Open-Access-Zeitschrift herausgegeben.

Für den Bereich der Brandschutzforschung steht nun auch eine internationale Open-Access-Plattform zur Verfügung. Man darf gespannt sein, wie sich die Zeitschrift in den kommenden Monaten mit Wissen füllt.

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