Performante Parallelisierung von FDS mit hoher Priorität

Randy McDermott hat am Wochenende eine kleine, aber potentiell bedeutende Änderung an der FDS-Roadmap vorgenommen.
Bisher war die Parallelisierung von FDS zur effizienten Nutzung von Mehrkern-Prozessoren oder vernetzten PCs in der FDS-Roadmap mit einer niedrigen Priorität bewertet. Wenngleich die Entwicklung der letzten Jahre eine kontinuierliche Verbesserung der bekannten Problematik bei der Nutzung mehrerer Netze in kleinen Schritten gebracht hat – der große Durchbruch ist bisher nicht gelungen.
Die Pressure-Correction-Funktion in FDS 5 ist sogar grundsätzlich umstritten und selbst die Entwickler konnten sich bislang noch nicht einigen, ob die Aktivierung der Funktion das Problem wirklich durchgängig verbessert, oder in manchen Fällen sogar verschlechtert.
Seit vergangenem Wochenende genießt das bekannte Problem nun eine hohe Priorität und verschiedene Ansätze lassen eine Lösung in greifbarer Nähe erscheinen.
Die Arbeit von Frau Dr. Kilian von hhpberlin an einem (schnellen) globalen Drucklöser wird nach Ihrem Vortrag auf NISTs Fire Modeling Workshop 2009 letzten Monat in einer offiziellen Kooperation fortgeführt.
Die 2. Variante ist die Nutzung von OpenMP auf shared memory Systemen und wird von Christian Rogsch an der Bergischen Universität Wuppertal entwickelt. Denkbar wäre auch eine Kombination beider Varianten auf mehreren shared memory Systemen, die in einem schnellen Netzwerk zu einem distributed System zusammengeschlossen werden.
Etwas überraschend scheint, daß Randy McDermott offensichtlich bereits zu dieser relativ frühen Phase großen Wert auf eine ‚optimale Performace‘ legt. Bereits eine robuste Lösung des existierenden Problems, das bei Simulationen mit mehreren Netzen zu mehr oder weniger signifikanten Fehlern führen kann, wäre unserer Meinung nach ein großer (erster) Schritt nach vorne.

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