Tests zu FDS 6

Anders als die Entwicklung von FDS 5, findet die laufende Entwicklung hin zu der kommenden 6er Version offensichtlich parallel zu kleineren Verbesserungen im aktuellen 5er Sourcecode statt.
Während die Testphase von FDS 5 damals getrennt von FDS 4 stattfand und in nicht weniger als 8 sogenannten Release Candidates gipfelte, können die neuen Funktionen der kommenden 6er Version in der jetzigen Version getestet werden.

Ãœber den Parameter FDS6=.TRUE. in der MISC-Zeile werden die neuen Funktionen aktiviert:
CFL_VELOCITY_NORM=1
FLUX_LIMITER=2
DYNSMAG=.TRUE.
BAROCLINIC=.TRUE.
WERNER_WENGLE_WALL_MODEL=.TRUE.

Der Parameter CFL_VELOCITY_NORM bezieht sich auf die als Stabilitätskriterium genutzte CFL-Bedingung zur Bestimmung der Zeitschrittweite.
Die neuen Flux-Limiter-Funktionen werden genutzt um unphysikalische Oszillationen bei sprunghaften Änderungen zu filtern. Hier werden offensichtlich verschiedene Ansätze zur Verfügung stehen.
DYNSMAG aktiviert ein Modell zur dynamischen Definition der Smagorinsky-Zahl. Zusätzlich wird in FDS 6 wohl der in der 5er Version nicht standardmäßig betrachtete barokline Effekt simuliert, der mit zunehmenden Gradienten an Bedeutung gewinnt.
Des Weiteren zählt das  Werner-Wengle-Wandmodell zu den wesentlichen neuen Funktionen in FDS 6.

Ein wenig Verwirrung scheint zur Zeit um die PRESSURE_CORRECTION-Funktion in FDS 5 zu herrschen. Je nachdem welche Konstellationen getestet werden, verbessert oder aber verschlechtert sich die Situation. Eine Eindeutige Aussage seitens der Entwickler steht hierzu noch aus.

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