Brandversuche zu Elektroautos im Versuchsstollen Hagerbach

„Wie gefährlich sind brennende Elektroautos“? Dieser Frage sind Wissenschaftler der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA), der Amstein + Walthert Gruppe und der Versuchsstollen Hagerbach AG nachgegangen.

Hierzu wurden in drei Brandversuchen im Versuchsstollen Hagerbach (unterventilierter Brand in einem geschlossenen Raum, Brand in einem ventilierten Tunnel und Brand in einem gesprinklerten Bereich) Batteriezellen aus Elektroautos in Brand gesetzt.

Im Ergebnis widersprechen die Versuchsergebnisse häufig pauschal geäußerten Kritikpunkten an Elektroautos: „Ein brennendes Elektroauto ist in Bezug auf die Hitzeentwicklung nicht gefährlicher als ein brennendes Auto mit konventionellem Antrieb“. „Auch die Feuerwehren müssen auf Grund der Versuche nichts neu lernen. Feuerwehrleute wissen, dass die Batterie eines Elektroautos nicht zu löschen ist und nur mit grossen Mengen Wasser gekühlt werden kann“. „Die Studie kommt zum Schluss, dass eine technische Beeinträchtigung von typischen Infrastrukturkomponenten in Tiefgaragen und in Strassentunneln praktisch ausgeschlossen werden kann. Die batteriespezifischen Emissionen eines Elektrofahrzeugbrandes werden aber zu Kontaminationen führen, die in toxikologischer Hinsicht für die Dekontaminations- und Entsorgungsarbeiten von Bedeutung sind.“ Die Wissenschaftler weisen aber darauf hin, dass „bei einem Elektrofahrzeugbrand anfallendes Lösch- und Kühlwasser stark kontaminiert ist.“

Der 102-seitige Forschungsbericht steht hier zur Verfügung.

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